Der Winter kommt und damit verschwindet allmählich die Lust aufs kalte Glacé. Zeit für die Gelateria di Berna, um sich in wunderbare PopUp-Stores zu verwandeln.
Gelateria: Wer denkt das sich eine Gelateria im Winter ausruht, liegt falsch. Die Gelateria di Berna verwandelt sich in Pop Up Stores. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gelateria di Berna verwandelt ihre Filialen über den Winter wieder in Pop Up Stores.
  • Während drei Monaten können junge Unternehmen testen, ob ein eigener Laden rentiert.
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Die Gelateria di Berna ist in Bern und auch in Zürich bekannt für ausgefallene Glacé-Kreationen. Auf den kommenden Sommer dürfen Schleckmäuler bereits gespannt sein: «Aktuell tüfteln wir an Glacésorten, die unseren Kunden auch etwas Mut zum Probieren abverlangen könnten», verrät Hansmartin Amrein, Mitinhaber der Gelateria di Berna.

Konkret geht das Familienunternehmen auf eine kleine Zeitreise und stellt die Frage: «Welche Sorten hätte eine Gelateria vor 100 Jahren produziert?» Exotische Früchte wie etwa Mangos wären wohl kaum in grossen Mengen importiert worden. «Wahrscheinlich wären sie mit ihrem Esel in den Wald spaziert und hätten Beeren oder Wurzeln gesammelt», vermutet Hansmartin Amrein und schmunzelt obwohl es ihm durchaus ernst ist: «Ja, die Zutaten für unsere nächsten Glacésorten könnten tatsächlich aus dem Wald kommen. Wir wollen uns auf lokale Produkte konzentrieren.»

Was macht eigentlich eine Gelateria im Winter? Winterschlaf? Mitnichten - die Gelateria di Berna verwandelt sich in wunderbare Pop Up Stores.

Über den Winter hindurch wird in der grössten Filiale der Gelateria beim Marzili in Bern fleissig an den neuen Kreationen getüftelt. Und was wird bei den übrigen vier Standorten geschehen? «Wir machen zu», sagt Hansmartin Amrein entschlossen. Die Lust auf Glacé würde sich bei den Schweizern im Winter in Grenzen halten. Doch die Filialen sollen nicht ungenutzt bleiben. Amrein: «Wir geben jungen Unternehmen, die noch nicht recht wissen ob ein eigener Laden rentiert die Chance, genau das währen drei Monaten herauszufinden.» 

Im Breitenrain zieht der Berner Kochkünstler Fabian Zbinden, bekannt aus der Sendung «Zbinden in Vietnam», ein. Er wird seine La-Ribollita-Eintopfsuppen verkaufen. Für die neusten Kaffee-Trends sind Tele Cesari («Emma & Paul») sowie Danny Affolter («Jusqu’a») zuständig. Zbinden: «Die Eröffnung ist am 1. Dezember. Wir bleiben bis Ende Februar.»

In der Länggasse übernimmt die benachbarte und beliebte Sattler Bar. Und im Mattenhof gibt es spannende Speisen aus Osteuropa, das Kafic Ostkost zieht ein.

In der Zürcher Filiale übernimmt der Sockenladen «Dilly Socks». Zu trinken gibt es Gin von «Deux Frères». 

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